Die Zwangsarbeit, das vielleicht sichtbarste, weil allgegenwärtige nationalsozialistische Massenverbrechen, spielt bei den Befreiungsfeierlichkeiten bis heute kaum eine Rolle. In den wenigsten Reden zum 8. Mai wird an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erinnert. Dabei stellten sie die zahlenmäßig größte Gruppe im Deutschen Reich, für die das Kriegsende tatsächlich eine Befreiung war. Wie sie diese Tage, Wochen und Monate erlebten, ist Thema dieses Katalogs zur Ausstellung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide. Einführend wird hier ein Überblick gegeben: Wer waren diese Menschen, wie lebten und arbeiteten sie in Deutschland? Kurz skizziert werden die wichtigsten Zahlen und Gruppen vor dem Krieg und während des Krieges, die Firmen und Einsatzstellen, Lager und Unterkünfte, das Thema Kranksein und Sterben sowie das Überleben unter den Bombenangriffen.
Infos zur Ausstellung: https://www.ns-zwangsarbeit.de/ausstellungen/vergessene-befreiung
Dr. Cord Pagenstecher. Geschichte - Digital - Forschung - Bildung
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