Die erinnerungskulturelle Debatte um die nationalsozialistische Zwangsarbeit ist nach Abschluss der sogenannten Entschädigung im Jahr 2006 vielerorts abgeflaut - im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wird aber seit 2015 wieder über die Zwangsarbeit diskutiert. Im Zentrum der lokalen Diskussion steht das vom Bezirksamt betriebene Zwangsarbeiterlager Wilhelmsaue 39/40. An diesem Ort trug nicht ein Rüstungskonzern, nicht SS, Gestapo oder Wehrmacht die Verantwortung für nationalsozialistisches Unrecht, sondern die öffentliche Verwaltung in Form des Bezirksamts Wilmersdorf. Nach einem kurzen Abriss zur Zwangsarbeit in Berlin wird die Geschichte des Lagers Wilhelmsaue rekonstruiert.
Informationen: https://landesarchiv-berlin.de/berlin-in-geschichte-und-gegenwart
Dr. Cord Pagenstecher. Geschichte - Digital - Forschung - Bildung
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