Gabriele Layer-Jung, Cord Pagenstecher,
Vom vergessenen Lager zum Dokumentationszentrum? Das ehemalige NS-Zwangsarbeiterlager in
Berlin-Schöneweide, in: GedenkstättenRundbrief Nr. 111, März 2003, S. 3 -
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Zwischen den Wohnbauten von Berlin-Schöneweide erstreckt sich ein Gelände aus dreizehn symmetrisch angelegten Steinbaracken,
die von verschiedenen kleinen Werkstätten und Einrichtungen genutzt werden. In dem für über 2000
ausländische ZwangsarbeiterInnen gebauten Lager waren unter anderem
italienische Bauarbeiter und weibliche Häftlinge eines KZ-Außenlagers
untergebracht. Sechs leerstehende Baracken an der Britzer Straße sind in
Bundesbesitz und stehen derzeit zum Verkauf. Gemeinsam mit anderen Initiativen möchte
die Berliner Geschichtswerkstatt hier ein Dokumentations- und Begegnungszentrums
zur NS-Zwangsarbeit einrichten. Dieser Artikel schildert zunächst die Bau- und Nutzungsgeschichte des
Lagers, soweit dies die dünne Quellenlage erlaubt: Die Akten über Bau und vor
allem Nutzung des Lagers sind verstreut; konkrete Schilderungen von
ZeitzeugInnen fehlen bislang. Anschließend werden die gegenwärtige Situation,
die jüngsten Aktivitäten des Projekts und die Ziele des angestrebten
Erinnerungsortes skizziert.
layerjung-pagenstecher-2003-schoeneweide.pdf (PDF, 150 kB)
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